
Gewürz-Report 2025
Kotányi Gewürzreport 2025
Was wäre die österreichische Küche ohne Petersilie und Schnittlauch? Der aktuelle Kotányi Gewürz-Report 2025 lässt nur einen Schluss zu: Es würde etwas fehlen. Die Österreicher:innen wollen auf Kräuterklassiker keinesfalls verzichten – kreative Gewürz-Newcomer sind aber dennoch willkommen, wie der Blick in die Gewürzregale des Landes zeigt.
Die diesjährige Umfrage zeigt, dass die Österreicher:innen wahre Kräutergourmets sind: Die grünen Geschmackskünstler sind wichtiger Teil ihrer Kochroutine. Weil es eben die natürlichen Zutaten sind, die Gerichten Geschmack verleihen (82 %) oder ihn intensivieren (72 %), mit feinem Geruch überzeugen (37 %) und sogar die Kreativität in der Küche anregen (36 %). Ganz zu schweigen vom Wohlfühleffekt, den Gewürze und Kräuter mit ihren gesundheitsfördernden Eigenschaften in vielen Anwendungen bringen.
Rot-weiß-rotes Dreamteam: Petersilie und Schnittlauch
Mit 54 Prozent Zustimmung ist die Petersilie Österreichs „Küchenkraut des Jahres 2025“. Sie überzeugt mit würzig-frischem, mild-zitronigem Aroma und ist ein wahres Universalgenie – und aus Klassikern wie Semmelknödeln und Petersilerdäpfeln nicht wegzudenken. Aber auch Schnittlauch, der hierzulande für 52 Prozent – unter anderem für das beliebte Butterbrot mit Schnittlauch – unverzichtbar ist, hat einen Fixplatz in Österreichs Küchen. Danach folgt eine breite Palette an mediterranen Kräutern: Basilikum (41 %), Oregano (38 %), Italienische Kräuter als Gewürzmischung (33 %), und Rosmarin (26 %). Sie alle sind beliebt und finden sich in Gerichten wie Pizza, Pasta sowie Speisen mit Fisch, Fleisch und Gemüse wieder.

Von altbewährt bis experimentierfreudig ist alles dabei
„Auch wenn wir klare Favoriten ausfindig machen konnten, der Einsatz von Kräutern und Gewürzen ist eine höchst individuelle Angelegenheit“, weiß die Kotányi Qualitätsmanagerin Elisabeth Voltmer. Klar, ohne Basics wie z.B. Salz und Pfeffer oder Petersilie und Schnittlauch fehlt allen der nötige Pepp in der Küche. Zu „Frische-Boostern“ wie Basilikum (46 %) und Minze (15 %) greifen aber eher Jüngere, während Ältere öfter auf Majoran (33 %), Lorbeerblätter (16 %) und Liebstöckel (14 %) zurückgreifen. Auch unterschiedliche Gewürztypen gibt es: Gewohnheitsköch:innen mögen die Routine und setzen auf Lieblingsgewürze, Koch-Enthusiast:innen stimmen ihre Gewürze gerne an Saison, Rezept oder Stimmung an, Basic-Fans besinnen sich auch im Würzverhalten auf das Wesentliche und Trend-Scouts lieben geschmackliche Experimente. Was dabei neu entdeckt wird? Heuer sind es vor allem farbenfrohe, feinaromatische Gewürze wie Curcuma, Chili und Curry-Gewürzmischungen, mit denen in etwa jede:r Zehnte mehr Abwechslung ins eigene Gewürzrepertoire bringt.
Eine Frage der Aromaentfaltung
Weniger vom Typ als vom Rezept abhängig ist die Entscheidung, in welcher Form Kräuter und Gewürze verwendet werden. Frische Kräuter kommen vor allem bei kalten Gerichten wie Käseplatten, Brettljausen, Salaten und Bowls zum Einsatz. Für Suppen, Pfannen- und Grillgerichte werden gleichermaßen frische und trockene Kräuter verwendet, wohingegen getrocknete Kräuter vor allem gebratene Gerichte, Aufläufe, Gebackenes und Eintöpfe verfeinern. Die passende Faustregel dazu liefert Elisabeth Voltmer: „Frische Kräuter haben ein intensives Aroma und werden für Gerichte bevorzugt, bei denen der frische Geschmack im Vordergrund steht – so zum Beispiel Salate oder Dips. Getrocknete Kräuter eignen sich hingegen gut für Gerichte mit längeren Garzeiten, beispielsweise Suppen oder Eintöpfe.“
Letztlich entscheidet die Qualität: Nur hochwertige Produkte, die einen hohen Gehalt an ätherischen Ölen aufweisen, verleihen Gerichten geschmackliche Tiefe.
Inspiration und Trends
Neben neuen Geschmackserlebnissen durch Gewürze und Kräuter sorgen auch neue Kochideen – vorzugsweise von Freunden und der Familie – für Abwechslung. Und auch Rezeptplattformen und Kochbücher werden gerne als Inspirationsquelle genutzt. Online stoßen viele auch auf neueste Küchentrends: So hat bereits jede:r Vierte 2025 die Zubereitung mit der Heißluft-Fritteuse (Airfryer) und in etwa jede:r Fünfte One-Pot-Rezepte oder Meal-Prepping ausprobiert. Dazu wurden „Clean the fridge“, also das Verarbeiten von übrig gebliebenen Zutaten (19 %), proteinreiches Kochen und Backen (17 %) und das Kochen mit funktionalen Gewürzen (17 %) getestet.

Auf einen Blick:
Der Kotányi Gewürz-Report 2025 zeigt, dass Österreicher:innen echte Kräutergourmets sind: Sie schätzen Kräuter und Gewürze für ihren natürlichen Geschmack und nutzen die grünen Geschmackskünstler gerne und oft für die Intensivierung ihrer Gerichte. Allen voran die Petersilie, die es zum „Küchenkraut des Jahres 2025“ geschafft hat und gemeinsam mit dem zweitplatzierten Schnittlauch das Dreamteam der österreichischen Kräuterküche bildet. Auch mediterrane Klassiker wie Basilikum, Oregano & Co. sowie die Newcomer Curcuma, Chili und Curry-Gewürzmischungen finden sich in den heimischen Gewürzregalen. Die Qualität von Kräutern und Gewürzen schmeckt man – mit der richtigen Anwendung bekommen die natürlichen Aromen noch mehr Tiefe: Frische Kräuter finden dafür vorzugsweise in Salaten, Bowls und Dips Verwendung, getrocknete in Eintöpfen, Aufläufen und Grillgerichten. Inspiration holen sich die Österreicher:innen übrigens am liebsten bei Freunden und der Familie – dazu liefern ihnen Rezeptplattformen und Kochbücher jede Menge Ideen.
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- Quelle: Kotányi Gewürz-Report, Befragungs- und Interpretationszeitraum Mai-Juli 2025.
- Marketagent Online-Befragung repräsentativ für die österreichische Bevölkerung (18-69 Jahre), n = 521



















