Pfeffer schwarz

schwebender schwarzer Pfeffer

Pfeffer hat viele Facetten: Seine Farben sind so unterschiedlich wie seine Aromen. Schwarzer Pfeffer besitzt eine intensive Schärfe und einen kräftigen Geschmack.

schwarzer Pfeffer auf einem Holzlöffel

Schwarzer Pfeffer als Gewürz

Die unterschiedlichen Farben der Pfefferkörner kennzeichnen nicht nur verschiedene Aromen, sondern auch die Schärfe des Gewürzes. Grüner Pfeffer schmeckt am mildesten, schwarze Pfefferkörner besitzen die meiste Schärfe und ein intensiv-kräftiges Aroma.

Pfeffer ist mit Abstand das gebräuchlichste Gewürz und findet in Küchen weltweit Verwendung. Rund um die wertvollen Pfefferbeeren entbrannten zahlreiche Kriege, wurden sie doch lange mit Gold aufgewogen. Auch der Reichtum Venedigs ist eng mit den Früchten der Pfefferpflanze verbunden. So war der venezianische Zwischenhandel von Pfeffer bis ins 16. Jahrhundert von großer Bedeutung.

Würzen von Fleisch in der Pfannemariniertes Fleisch am Grill

Die Verwendung

Auch für schwarzen Pfeffer gilt: Die Körner sollten am besten frisch gemahlen werden, damit sie ihr Aroma optimal entfalten. Schwarzer Pfeffer verleiht besonders dann eine intensiv-pikante Schärfe, wenn er im Ganzen länger mitgekocht wird. Gemahlen sollte Pfeffer allerdings nicht über längere Zeit mitgegart werden, da er dadurch Aroma verliert.

Als Universalgewürz ist schwarzer Pfeffer vielseitig einsetzbar, besonders gut harmoniert er mit Rindfleisch, vor allem mit Steaks. Das Fleisch sollte erst nach dem Anbraten gewürzt werden, da Pfeffer bei starker Hitze Bitterstoffe entwickeln kann.

Tipp!

Für ein fantastisches Steak-Gewürz ein paar Pfefferkörner eine Minute trocken anrösten und im Mörser grob zerstoßen. Anschließend mit Salz vermischen und das Steak nach dem Braten damit bestreuen.

Pfeffer Pflanze mit unreifen Pfeffer
Ursprungsgebiet von schwarzem Pfeffer auf der Weltkarte: Indien

Die Pflanze

Bereits seit mehr als 4000 Jahren ist Pfeffer in Malabar an der Küste Indiens als Genussmittel bekannt. Den Weg nach Europa fanden die Körner im 4. Jahrhundert v. Chr. Schon in der antiken römischen Küche wurde damit gekocht.

Als Gewürz werden die Früchte des immergrünen Pfefferstrauchs verwendet. Die Pflanze hat große, langstielige Blätter, jede Rispe besteht aus 20–30 beerenartigen, erbsengroßen Steinfrüchten. Im Inneren dieser Früchte liegt der Samen. Um schwarzen Pfeffer zu gewinnen, werden die Früchte geerntet, wenn sie sich leicht gelb verfärben und anschließend getrocknet. Durch die Fermentation erhalten sie ihr runzliges, schwarzbraunes Aussehen und ihr unverkennbares Aroma.

Factbox

Wissenschaftlicher Name
Piper nigrum
Familie
Pfeffergewächse (Piperaceae)
Ursprung
Indien

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